Peter-Paul-Festung
Als im Mai 1703 im Zuge des Kriegs gegen Schweden das Newa-Delta von russischen Streitkräften gesichert wurde, gab Peter der Große den Befehl zum Bau der Peter-Paul-Festung. Die Errichtung der Festung bedeutete auch die Gründung der neuen Hauptstadt des russischen Reiches. Hier auf dem sumpfigen Gebiet des Newa-Deltas sollte Peters Traum in Erfüllung gehen und eine nördliche Hafenstadt mit freiem Zugang zur Ostsee entstehen. Die zunächst aus Holz errichtete Festung wurde später vom Architekten Domenico Trezzini im Stein aufgebaut. Auch das Herzstück der Festung - die herrliche Peter-Paul-Kathedrale - wurde von diesem begnadeten Architekten 1712 im Auftrag Peter des Großen entworfen und erstellt. Die Eleganz und die Pracht dieses barocken Meisterwerkes wird geprägt durch imposante Marmorsäulen, kunstvolle Malerei, funkelnde Kronleuchter und geschnitzte und vergoldete Ikonostase von Iwan Sarudnys. Hier fanden die Romanow-Monarchen ihre letzte Ruhestätte. Auf dem Gelände der Festung befinden sich viele historische Bauwerke, darunter einige Museen und zahlreiche Bastionen, in deren Zellen viele politische Gefangene gefoltert wurden und die heute der Öffentlichkeit zugänglich sind.